Am vergangenen Wochenende fand in Morges das Rankingturnier 1000 statt. An diesem Turnier werden Punkte für die Qualifikation der Schweizer Einzelmeisterschaft geholt. An diesem stark besetzten Turnier war auch der Judo Club Ruggell mit drei Judokas vertreten.
Der erste Athlet, welcher für den JC Ruggell auf den Matten stand, war Gabriel Meier bei der U18 (-66kg). Gabriel – der seit diesem Jahr in der Altersklasse U18 startet – hatte ein schwieriges Los. Er bekam es mit Stevan Maitin, dem späteren Sieger dieser Gewichtsklasse, zu tun. Er hielt gut dagegen, konnte aber gegen den stärkeren Gegner nichts ausrichten. Im Hoffnungslauf bekam Gabriel seine zweite Chance. Diese nutzte er gegen Mischa Mury. In der nächsten Runde traf er auf Yacine Belkacem, dort war für ihn dann leider Schluss. Gabriel rangierte sich am Ende auf Platz 9 bei über 27 Teilnehmern in seiner Gewichtsklasse.
Als nächstes stand Lea Wyss bei der U21 (-57kg) auf der Matte und traf dort auf Théa Jenny. Lea kämpfte stark und konnte sich nach kurzer Zeit als Siegerin ausrufen lassen. In der nächsten Runde wartete Clémence Polier. Lea konnte mit einem Waza-Ari in Führung gehen und liess über die restliche Kampfzeit nichts mehr anbrennen. Im Halbfinale traf sie auf Margarida Silva Ramos. Der Kampf dauerte keine Minute und Lea stand im Finale. Dort wartete Mirja Pollheimer auf die Liechtensteinerin. Beide kennen sich aus verschiedenen Randoris und nach über vier Minuten Kampfzeit stand noch keine Wertung auf der Tafel. Der Golden Score musste über den Sieg entscheiden. Lea Wyss und Mirja Pollheimer schenkten sich nichts und Lea wurde immer stärker. Nach knapp 9 Minuten konnte Sie ihre Gegnerin am Boden in eine Hebeltechnik bringen und sie zur Aufgabe zwingen. Lea verdiente sich die Goldmedaille in dieser Altersklasse.
Bei der Elite standen Tristan Frei (-73kg) und auch Lea Wyss (-57kg) nochmals im Einsatz. Tristan Frei konnte seinen ersten Kampf gegen Alexis Bataillon nicht gewinnen und im Hoffnungslauf verlor er nochmals gegen Jeremy Hermelin. Tristan rangierte sich am Ende auf Platz 9 bei 22 Teilnehmern. Besser lief es Lea Wyss bei der Elite. Sie hatte zuerst ein Freilos und anschliessend traf sie auf Rahel Kuhn. Lea siegte nach 19 Sekunden und traf nochmals auf Clémence Polier im Halbfinale. Lea liess nichts anbrennen und konnte nach 49 Sekunden gewinnen.
Im Final stand sie wieder Mirja Pollheimer gegenüber. Der Kampf begann ähnlich wie bei der U21. Beide liessen wenig Chancen zu. Als beide Kämpferinnen im Bodenkampf waren, konnte Lea eine Würgetechnik durchsetzen und zwang Pollheimer zur Aufgabe. Somit holte sich Lea Wyss nicht nur Gold bei der U21, sondern auch bei der Elite!
Die Ruggeller Judokas wurden von Reo Hamaya betreut.