Liechtensteiner Judo-Verband

Gestern Abend konnten wir uns bei einer kleinen aber feinen Feier, von unserem ehemaligen Präsidenten Ernst Wallier gebührend verabschieden. Damit er im Judo-Training weiterhin eine gute Figur macht, hat er dazu die entsprechende Bekleidung – mit Logo des LJV – bekommen.

Für sein langjähriges Wirken in der TK-Kommission und als Verbandspräsident, wurde Ernst – nach Absprache mit den Judo Clubs des Landes – zudem feierlich zum «Ehrenmitglied» ernannt.

Ernst, wir danken dir ganz herzlich für dein Wirken, deine stetige Diplomatie und das du deine Leidenschaft für den Judosport mit uns geteilt hast! Wir wünschen dir weiterhin viel Spass dabei!

Die Sportschülerinnen und Sportschüler des Liechtensteiner Judoverbandes 🥋 sind trotz den grossen Einschränkungen, die im Moment alle Sportler treffen, diszipliniert und voller Optimismus am Trainieren. Vom jüngsten Nachwuchs-Judoka bis zur Elite spürt man aber, dass sie froh wären, wenn sich der ganz normale Alltag bald wieder einstellen würde. Bis dahin, laufen sie, fahren Rad, machen ihre vielfältigen Trainingseinheiten möglichst in der Natur und halten sich vorbildlich an die Abstandsregeln 👏

Dabei gehen sie sehr kreativ vor und nehmen sich auch mal einen Baum als Trainingskumpel, für die Übungen mit dem Thera-Band vor 😁 Das Fitnessprogramm selbst, wird – mit immer neuen Ideen – von Nationaltrainer Holger Scheele zusammengestellt 👍

Auch Holger Scheele hält sich – wie es sich für einen Nationaltrainer gehört – mit einem Trainingsprogramm fit. In diesem Falle hat er sich eine neue Sportart einfallen lassen «das Fahrrad-Bergwandern», welches zwischendurch in «Fahrrad-auf den Berg-Schieben» ausartete…😁👍💪🚵‍♂️ ob er dabei die Kühe erschreckt hat, entzieht sich leider unserer Kenntnis 😂

Unter “Dokumente” findet Ihr ab sofort das “Schutzkonzept zu COVID-19” für den Liechtensteiner Judoverband. Das Konzept ist auch auf der Homepage des Liechtenstein Olympic Committees (LOC) zu finden und wurde vom LOC offiziell plausibilisiert!

Der Judo Club Ruggell hat sich schon intensiv auf die Wiederöffnung vorbereitet und wird voraussichtlich am 18. Mai 2020 – den angepassten Betrieb – wieder aufnehmen. Ein Schutzkonzept des JCR wurde schon an den Liechtensteiner Judoverband zur Prüfung gesandt und für gut befunden (das Konzept wird baldmöglichst auf der Homepage des Judo Club Ruggell -> www.jcruggell.li  aufgeschaltet). Weitere Vereine sollten folgen…

Liebe Judo- und Sportfreunde, liebe Judovereine und Sponsoren,

Aufgrund der Regierungsmassnahmen und der unsicheren Situation mit COVID-19, haben wir uns nach langen Überlegungen mit Respekt, Vorsicht und Sicherheit dazu entschieden, unsere diesjährige 8. Offene Liechtensteiner Judo-Landesmeisterschaft abzusagen. Es ist uns sehr schwergefallen, aber die Gesundheit unserer Judokas ist wichtiger als alles andere.

Wir wünschen Euch und Euren Familien von Herzen alles Gute, bleibt gesund und passt auf Euch auf! Danke für Euer Verständnis und auf hoffentlich bald wieder!

Wir werden die letztjährigen Teilnehmer / Vereine noch persönlich per Mail anschreiben und die Absage bekanntgeben!

Der Liechtensteiner Judoverband folgt den getroffenen Massnahmen der Regierung Liechtensteins, bei der alle öffentlichen und privaten Bildungs- und Betreuungseinrichtungen ab Montag, 16. März 2020 bis zu den Osterferien geschlossen werden. Dies geschieht zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus.

Deshalb wurde seitens des Liechtensteiner Judoverbandes entschieden, die Trainings der Sportschüler bis auf Weiteres auszusetzen! Der Judo Club Ruggell hat schon in einer früheren Mitteilung darauf aufmerksam gemacht, dass die Trainings bis zu den Frühlingsferien abgesagt sind.

Der Judo Club Vaduz unterstützt ebenfalls diese Bestrebungen und hat den Trainingsbetrieb per sofort eingestellt.

Weitere News werden beizeiten folgen! Wir danken für euer Verständnis und hoffen, dass ihr gesund bleibt! Helft mit, dass das Corona Virus sich nicht uneingeschränkt weiterverbreiten kann und haltet euch bitte an die Empfehlungen!

Euer Liechtensteiner Judoverband

Judoka Raphael Schwendinger und Nationalcoach Holger Scheele müssen aufgrund des Corona Virus die Panamerican Open-Tour abbrechen!
Heute kam von der «International Judo Federation» die Hiobsbotschaft, dass aufgrund des Corona-Virus alle Olympischen Qualifikations-Turniere per sofort «gestrichen sind.
Raphael und Holger – die zurzeit in Bariloche / Argentinien weilen, wären am Donnerstag weiter nach Santiago de Chile geflogen für das nächste Turnier und dann zuletzt noch nach Lima / Peru zum letzten Panamerican Open Turnier.
Nun sitzen sie fest und müssen auf einen Flug hoffen, der sie nach Hause bringt. Genauso wie die beiden Judokas aus Liechtenstein, hängen eine stattliche Zahl Judokas in Argentinien fest, was die Suche nach einem Heimflug sicher nicht erleichtert. Eine schwere Enttäuschung und auch ein finanzieller Rückschlag, was erst einmal weggesteckt werden muss, zumal Raphael alle Chancen hatte, die Weltranglistenmarke von Platz 100 zu knacken!
Auch für die Veranstalter der Turniere ein schwerer Schlag, haben sie doch viel Zeit und Geld investiert…

Das die Beiden doch noch lachen können, beweist das Foto aus dem Trainingslager 😉

Jetzt geht es los mit den Panamerican Open… Raphael Schwendinger und Nationalcoach Holger Scheele sind nach einer 30stündigen Reise von Zürich nach Bariloche / Provinz Rio Negro (Argentinien) am Zielort angelangt. Nach einer kurzen Erfrischung geht es kurz zum Sightseeing um sich die Beine zu vertreten und dann ins erste Training. Raphael freundet sich hier gleich mit den Athleten aus Neuseeland an.

Die Athletinnen und Athleten kommen aus 4 Kontinenten, es hat insgesamt 16 Länder und 109 Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Die Halle ist – im Vergleich zu den letzten Grand Slam – sehr klein und überschaubar…

Bei der Auslosung stellt sich heraus, dass Raphaels Gegner der 34jährige Argentinier José Peralta (WRL-Nr. 185) ist. Raphael gewinnt den ersten Kampf gegen den sehr viel älteren José Peralta, steht danach im Semifinal gegen Marcelo Gomes aus Brasilien, wo er leider verliert und wird im Kampf um den 3. Platz gegen den 23jährigen Daryl Yamamoto Servan aus Peru antreten.

Raphael erreicht bei den Panamericano Open in Bariloche (Argentinien) den fantastischen 5. Rang!! Bravo und weiterhin viel Glück auf deiner Panamerican Tour!

Letzten Sonntag, 1. März 2020 nahmen gleich 18 Nachwuchsjudokas des JC Ruggell am 7. Gommiswalder Schülerturnier teil.

Für einige der jungen Judokas war es der erste Turniereinsatz. Alle konnten sich gut in Szene setzen und gewannen in den verschiedenen Alters- und Gewichtskategorien zahlreiche Medaillen.

Turniersiege und somit die sehr verdiente Goldmedaille, erkämpften sich u.a. Manuel Bicker, Gabriel und Eowyn Meier sowie Vitalis Römer.

Die Silbermedaille überreicht bekamen Shawn Brendle, Mert Turhan, Emil Eberle, Jaro Heeb, Gabriel Zeller, Nik Foser und Timo Vogt, die allesamt sehr stolz sein dürfen.

Mit der Bronzemedaille im Gepäck kehrten die engagierten Judokas Amalie und Johannes von Wachter, Hannah Heeb, Wido Meier, Ruben Elkuch, Salome und Valentin Oehri nach Hause zurück.

Die Betreuer David Büchel und Matthias Rietzler waren sehr erfreut über die Leistungen – die Bemühungen in der Nachwuchsarbeit machen sich bezahlt und die Nachwuchsjudokas dürfen zu Recht stolz sein!

Judoka Raphael Schwendinger auf Punktejagd für die nationale Olympische Limite in Tokyo

Raphael Schwendinger hat ein schwieriges zweites Halbjahr 2019 hinter sich. Er verletzte sich am Knie und trainierte erst nach längerer Pause wieder im vollen Modus. Im Januar 2020 konnte er in Mittersill / Austria – beim wohl grössten Judo-Trainingslager der Welt – ein gutes Training absolvieren, wurde aber gleich darauf durch eine starke Grippe gebremst. Der Grand Slam in Tel Aviv wurde abgesagt und er trat beim European Judo Open in Sofia an. Dort schied er – nach einem langen und ermüdenden Kampf – nach der «Preliminary round» aus, dasselbe passierte ihm beim Grand Slam in Paris. Sein Körper zeigte ihm die Grenze auf.

Auch die Gedanken an seine vielen Prüfungen im Medizinstudium machten ihm das Kämpfen schwer, sodass er sich schliesslich dazu entschloss, das Studium für eine Weile ruhen zu lassen und sich voll aufs Judo zu konzentrieren.

Sein Coach und Nationaltrainer Holger Scheele stellte mit ihm einen Trainingsplan auf und bat den erfahrenen Judoka David Büchel, sich als Sparring-Partner für Raphael zur Verfügung zu stellen. Das Training zeigte schon bald erste Wirkung beim European Open in Oberwart / Austria. Er hatte zwar ein schweres Los mit seinem Gegner aus Kanada, konnte aber gut mithalten und gab sich lange nicht geschlagen.

Am 23. Februar 2020 zeigte Raphael Schwendinger sein bestes Judo beim Grand Slam in Düsseldorf. Hier kämpfte die Weltelite mit rund 400 Athleten aus 117 Nationen und Raphael musste gegen den sieben Jahre älteren Tiago Rodrigues aus Portugal antreten. Er holte sich den Sieg im Golden Score – sehr zur Freude seiner Familie, Trainer, Fans und dem Liechtensteiner Judoverband. Für den nächsten Gegner aus Korea reichte es dann nicht mehr. Gegen dieses Schwergewicht (Bronze an den Olympischen Spielen, Weltmeister in Astana, Bronze in Budapest, Gold bei diversen Grand Prix) wäre ein Sieg ein wahres Wunder gewesen. Aber es war ein guter Kampf und lässt darauf hoffen, dass bei der Pan American Open-Tour (Bariloche / Argentina, Santiago de Chile / Chile und Lima / Peru) im März, gute Resultate winken.

Mit dem Sieg in Düsseldorf hat sich Raphael Schwendinger nun von der Weltranglistenposition 196 auf Rang 125 verbessert. In der Olympia-Rangliste steht er auf Rang 117, was bedeutet, dass er auch die nationale Limite für die Olympischen Sommerspiele in Tokyo geschafft hat! Jetzt heisst es Daumen drücken, dass er eine Einladungskarte bekommt um seinen Traum von Olympia zu verwirklichen. Verdient hat er es!

Fotos und Zeitungs-Berichte über den Grand Slam Düsseldorf